Minjeh
Minjeh, auch Minieh oder Minya (arabisch: المنيا Al Minyā), ist die Hauptstadt des Gouvernements Minya in Oberägypten.
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Allgemeines[Bearbeiten]
Minjeh liegt etwa 245 km südlich von Kairo am Westufer des Nils. Der Name der Stadt leitet sich vom altägyptischen Men'at Chufu ab, das "Geburtsort von Chufu" bedeutet (Chufu ist besser als Cheops in der griechischen Schreibweise bekannt), dem Bauherrn der Großen Pyramide bei Gizeh. Der Beiname des Ortes lautet "Braut von Oberägypten", da er schon in der Pharaonenzeit eine strategische Schlüsselrolle zwischen Nord und Süd innehatte.
Minjeh hat eine der größten Konzentrationen von Kopten in Ägypten (rund 50%) unter seinen Einwohnern. Eine Universität, ein neugebautes Museum und der Radiosender "North of Upper Egypt Radio" unterstreichen seine Bedeutung für die Region.
Die Geschichte Minjehs reicht bis 3100 v.u.Z. zurück, es war schon damals Hauptort des 16. sepat (griechisch: Νομός, nome = Bezirk), genannt Oryx (nach der Antilopenart). Während der arabischen Herrschaft wurde Minjeh ebenfalls als wichtiger Ort gesehen und erhielt nach einem berühmten Fürsten den Namen Munyat ibn Chasib. In der neueren Zeit war Minjeh um 1860, wegen der Baumwollknappheit auf Grund des amerikanischen Sezessionskrieges, ein wichtiger Produktionsort hochwertiger Ware geworden. Zu dieser Zeit entstand ein neuer Ortsteil, im Volksmund colonia minya, "Kolonialbezirk" genannt, weil dort viele reich gewordene einheimische Großgrundbesitzer sowie Großhändler aus Griechenland und Armenien ihre Villen von italienischen Architekten im an Klassik und Rokoko angelehnten Stil bauen ließen.
bei Karl May[Bearbeiten]
im Leben[Bearbeiten]
Auf seiner Orientreise war Karl May mit seinem Diener Sejd Hassan auch im Niltal. Am 16. Juni 1899 reist er von Sohag nach Minjeh. Am 17. Juni notiert er in seinem Reisetagebuch:
- Schlechte Nilfahrt nach Komt el Kefarah [...][1]
Minjeh im Werk Karl Mays | |
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Er steigt in Minjeh aus und bleibt bis zum 18. Juni, an welchem Tag er die Rückfahrt nach Kairo antritt.
im Werk[Bearbeiten]
Der in Kairo ein Gespenst spielende und später als verräterischer Diener auf einem Nilschiff auftretende Barik, ein Mitglied der "Bruderschaft der heiligen Kadirine", kommt aus Minieh (Schreibweise im Roman "Im Lande des Mahdi I").
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Lothar und Bernhard Schmid (Hrsg.): In fernen Zonen - Karl Mays Weltreisen. Gesammelte Werke Bd. 82, Karl-May-Verlag, Bamberg-Radebeul 1999, ISBN 3-7802-0082-1, S. 77.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia.
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