Eyüp

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Eyüp Sultan Camii (Moschee)

Eyüp ist der Name eines Stadtteils auf der europäischen Seite von Istanbul und Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises. Der Landkreis Eyüp hatte laut der letzten Volkszählung 323.038 Einwohner (Stand Ende Dezember 2008). Benannt ist der Stadtteil nach Ebu Eyyûb el-Ensarî, einem Bannerträger des Propheten Mohammed, der bei der erfolglosen ersten Belagerung Konstantinopels durch die Muslime im Jahre 674 vor der Stadtmauer fiel. In der nach ihm ebenfalls benannten Eyüp-Sultan-Moschee fand auch die traditionelle Schwertumgürtung neuer Sultane statt.

Der französische Schriftsteller Pierre Loti lebte gegen Ende des 19. Jahrhunderts einige Jahre in Eyüp und besuchte das heute nach ihm benannte Café auf dem Hügel über dem Eyüp-Friedhof.

bei Karl May[Bearbeiten]

Eyüp
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Reisetagebücher

Während Karl Mays Orientreise besuchte dieser gemeinsam mit Richard und Klara Plöhn am 3. Juli 1900 den Friedhof von Ejub (Hiob), wie er den Ort in seinem Reisetagebuch nennt.

Die Moschee unten darf kein Christ betreten. Hier werden die Sultane mit dem Schwert Osmans, des Gründers der Dynastie, umgürtet, und hier wird der heilige Sandschak[1] aufbewahrt. [...] Ejub gilt den Türken als der heiligste Ort in Europa. Darum lassen sich viele hier begraben. Von der Höhe von Ejub (Bektaschkloster und Kaffeehaus) hat man eine herrliche Aussicht auf das Goldene Horn.[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Sancak-i Şerif, die angebliche Standarte des Propheten Mohammed, die heute in der Schatzkammer des Topkapı Sarayı aufbewahrt wird.
  2. Lothar und Bernhard Schmid (Hrsg.): In fernen Zonen – Karl Mays Weltreisen. Gesammelte Werke Bd. 82, Karl-May-Verlag BambergRadebeul 1999, ISBN 3-7802-0082-1, S. 214.

Weblinks[Bearbeiten]