Skutari (Istanbul)

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Skutari gegenüber von Konstantinopel
Der Bosporus bei Skutari

Skutari, auch Scutari (früher Chrysopolis, griechisch Χρυσόπολις = "goldene Stadt"; heute der Stadtteil Üsküdar von Istanbul), war ein antiker Ort auf der Südseite des Bosporus gegenüber von Konstantinopel. Skutari war in der Antike, in der byzantinischen und osmanischen Zeit ein wichtiger Fährhafen zwischen Kleinasien und Europa. Gegründet wurde der Ort im 6. Jahrhundert v. Chr. Die Bedeutung des Namens war schon im Altertum nicht mehr wirklich bekannt. Ab dem Mittelalter war der Ort unter dem Namen Skutarion (Scutari) bekannt, daraus entwickelte sich der türkische Name Üsküdar.

bei Karl May[Bearbeiten]

Skutari (Istanbul)
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Reisetagebücher

Während des zweiten Teiles der Orientreise 1899/1900 machten Karl und Emma May sowie Klara und Richard Plöhn am 28. Juni 1900 von Konstantinopel aus einen Ausflug nach Skutari. Sie erleben dort die Heulenden Derwische und besuchen vermutlich auch den Großen Friedhof.[1] May äußert sich skeptisch zu den Gebräuchen der Derwische, während er über den Ort selbst nichts berichtet.

28. Juni 1900: Istanbul. Die "Heulenden" in Scutari stoßen mich ab, grad wie die in Kairo. Ich kann mich für diese Art des "Gottesdienstes" nicht erwärmen; [...] das Entré wird für gute Zwecke verwendet, und es werden auch oft Kranke gebracht.[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag BambergRadebeul 2005, S. 373 f. ISBN 978-3-7802-0170-6
  2. Lothar und Bernhard Schmid (Hrsg.): In fernen Zonen – Karl Mays Weltreisen, Gesammelte Werke Bd. 82. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 1999, S. 216. ISBN 3-7802-0082-1

Weblinks[Bearbeiten]