Goldene Hausregeln

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Goldene Hausregeln ist ein Beitrag aus der Rubrik Allerlei der von Karl May redaktionell betreuten Zeitschrift Schacht und Hütte. Er wurde in Heft 3 abgedruckt.

Text[Bearbeiten]

Wer sein Haus mit Schulden überlastet, dem brechen sie durch das Dach.
Wer seine Thür den Armen verschließt, deß Haus wird einsam stehen im Lande.
Blinde Fenster verscheuchen die Freier.
Eine Bibel über der Thür,
Ist des Zimmers schönste Zier.
Wenn weiß die Diele, blank der Tisch,
Dann sind auch Herz und Augen frisch.
Sei Herr der Deinen, aber im Stillen.
Je m e h r Du sprichst, desto l e i c h t e r werden Deine Worte. –
Ein offenes Auge nützt oft mehr als zehn arbeitende Hände.
Wisse Alles selbst, aber sei deßhalb nicht eitel; thue Alles selbst, aber sei deßhalb nicht selbstgefällig.
Traue Dir nicht m e h r zu, als Du vermagst, aber traue Dir auch nicht w e n i g e r zu, als Du kannst.

Herkunft[Bearbeiten]

Der Verfasser der Texte ist unbekannt. Karl May hat sie aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur aus einer Vorlage übernommen und nicht selbst verfasst.