In der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts

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In der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts ist ein Beitrag aus der Rubrik Allerlei der von Karl May redaktionell betreuten Zeitschrift Schacht und Hütte. Er wurde in Nummer 17 abgedruckt.

Text[Bearbeiten]

In der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts war die Tulpenliebhaberei zu einer solchen Raserei gestiegen, daß für eine einzige Zwiebel oft die außerordentlichsten Preise bezahlt wurden. Ein Gutsherr bei Rotterdam zahlte z. B. für eine Zwiebel der Tulpe „Vicekönig“ 26 Säcke Korn, 72 Säcke Reis, 4 fette Ochsen, 12 fette Schöpse, 8 fette Schweine, 2 Oxhoft Wein, 4 Tonnen Bier, 2 Tonnen ungesalzene Butter, 100 Pfund Käse und ein großes silbernes Becken. Diese Angaben sind fast unglaublich, aber doch so wahr, daß die holländische Regierung endlich den Tulpenhandel bei Strafe der Verbannung und Confiscation des Vermögens verbot.

Herkunft[Bearbeiten]

Der Verfasser des Textes ist unbekannt. Karl May hat ihn aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur aus einer Vorlage übernommen und nicht selbst verfasst.