Herr Stullmeyer sitzt im Wirthshause: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. September 2014, 18:46 Uhr

Die Vorlage aus den Fliegende[n] Blätter[n]

Herr Stullmeyer sitzt im Wirthshause ist eine Anekdote aus der Rubrik Allerlei der von Karl May redaktionell betreuten Zeitschrift Schacht und Hütte. Sie wurde in Heft 32 abgedruckt.

Text[Bearbeiten]

Herr Stullmeyer sitzt im Wirthshause. Da kommt sein Dienstmädchen gelaufen und ruft:

"Herr Stullmeyer Sie sollen gleich kommen! Wir haben eenen kleenen Jungen gekriegt."

"Gleich! Ich will nur een Seidel auf den Jungen trinken."

Noch hat er das Seidel nicht geleert, da kommt das Mädchen wieder.

"Herr Stullmeyer, machen Se rasch! Mer haben noch een kleenes Mädel derzugekriegt."

"So? Da muß ich auf das Mädel ooch een Seidel trinken."

Kaum thut er den letzten Zug, so ruft’s wieder durch die Thür:

"Herr Stullmeyer, itzt is nu ’s dritte da: wieder een Junge!"

"Nee, nu gehe ich gleich mit. Wenn ich so forttrinke, is in eener halben Stunde das Schock volle!"

Herkunft[Bearbeiten]

Die Anekdote stammt nicht von Karl May. Es ist eine sprachlich leicht überarbeitete Übernahme aus Nr. 348 der Fliegende[n] Blätter. Dort wurde die Anekdote im Jahr 1852 unter dem Titel Die Drillinge. (Thüringer Geschichte) abgedruckt.

Literatur[Bearbeiten]