Dabila: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem Ritt von [[Melnik]] zu ihrem nächsten Ziel auf der Suche nach dem [[Schut]] und seiner Verbrecherbande, [[Ostromdscha]], durchqueren [[Kara Ben Nemsi]] und seine Gefährten [[Hadschi Halef Omar|Halef]], [[Omar Ben Sadek|Omar]] und [[Osko]] von [[Radowa]] kommend das Dorf '''Dabila'''.
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In Karls Mays „''Orientzyklus''“ durchqueren [[Kara Ben Nemsi]] und seine Gefährten [[Hadschi Halef Omar|Halef]], [[Omar Ben Sadek|Omar]] und [[Osko]] von [[Radowa]] kommend das Dorf '''Dabila''' auf dem Ritt von [[Melnik]] zu ihrem nächsten Ziel auf der Suche nach dem [[Schut]] und seiner Verbrecherbande, [[Ostromdscha]].
  
:''Da wir langsam ritten, erreichten wir erst nach der Mittagszeit das Dorf [[Dabila]], welches unsere letzte Station vor [[Ostromdscha]] war.''<ref>[[Karl May]]: ''In den Schluchten des Balkan.'' [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg]]&nbsp;[[1892]], S.&nbsp;427.</ref>
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:''Da wir langsam ritten, erreichten wir erst nach der Mittagszeit das Dorf '''Dabila''', welches unsere letzte Station vor [[Ostromdscha]] war.''<ref>Karl May: ''Durch das Land der Skipetaren.'' In: [[Deutscher Hausschatz|Deutscher Hausschatz in Wort und Bild]], 14. Jahrgang 1887/1888, Heft 4, [[Verlag Friedrich Pustet]], Regensburg, S.&nbsp;129.</ref>
  
Hier kehren sie beim Gastwirt [[Ibarek]] ein. Dieser war in der Nacht zuvor von den verfolgten Verbrechern bestohlen worden. Um den Diebstahl anzuzeigen und die Diebe dingfest machen zu lassen, schließt sich [[Ibarek]] [[Kara Ben Nemsi]] und seinen Gefährten auf dem Weiterritt nach [[Ostromdscha]] an. Der gerade Weg in Richtung Westen hätte vier Kilometer betragen, aber weil [[Kara Ben Nemsi]] vermutet, dass er von der Verbrechern erwartet wird, nimmt er lieber einen Umweg, um [[Ostromdscha]] von Süden aus zu erreichen.
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Hier kehren sie beim Gastwirt [[Ibarek]] ein. Dieser war in der Nacht zuvor von den verfolgten Verbrechern bestohlen worden. Um den Diebstahl anzuzeigen und die Diebe dingfest machen zu lassen, schließt sich [[Ibarek]] [[Kara Ben Nemsi]] und seinen Gefährten auf dem Weiterritt nach [[Ostromdscha]] an. Der gerade Weg in Richtung Westen hätte vier Kilometer betragen, aber weil [[Kara Ben Nemsi]] vermutet, dass er von den Verbrechern erwartet wird, nimmt er lieber einen Umweg, um [[Ostromdscha]] von Süden aus zu erreichen.
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Wie alle realen geografischen Namen im europäischen Teil des Osmanischen Reichs, die May im „''Orientzyklus''“ verwendet, fand er auch Dabila in Friedrich Handtkes „''Generalkarte der Balkanhalbinsel''“,<ref>Handtke, Friedrich: ''Generalkarte der Balkanhalbinsel.'' C. Flemming, Glogau&nbsp;1878. (Inventar-Nr. KK041 in [[Karl Mays Bibliothek]])<br>[[Ralf Schönbach|Schönbach, Ralf]]: ''„Zu einem guten Kartenleser gehört schon Etwas...“. Die Quellen der Balkan-Romane Karl Mays''. In: [[Dieter Sudhoff]]/[[Hartmut Vollmer]] (Hrsg.): ''Karl Mays Orientzyklus.'' [[Karl-May-Studien Band 1]]. Igel Verlag Paderborn&nbsp;[[1991]], S.&nbsp;202–218. ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/kms/kms01/202.htm Onlinefassung])</ref> die er in seiner Bibliothek hatte.
  
 
== Anmerkungen ==
 
== Anmerkungen ==

Aktuelle Version vom 4. März 2023, 15:55 Uhr

Dabilje (mazedonisch: Дабиље) ist ein Dorf in der Gemeinde Gemeinde Strumica in Nordmazedonien. Es liegt im Südosten des Landes am Fluss Strumica und hat etwa 2.000 Einwohner.

bei Karl May[Bearbeiten]

Dabila
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

In den Schluchten des Balkan

Reiseroute über Dabila

In Karls Mays „Orientzyklus“ durchqueren Kara Ben Nemsi und seine Gefährten Halef, Omar und Osko von Radowa kommend das Dorf Dabila auf dem Ritt von Melnik zu ihrem nächsten Ziel auf der Suche nach dem Schut und seiner Verbrecherbande, Ostromdscha.

Da wir langsam ritten, erreichten wir erst nach der Mittagszeit das Dorf Dabila, welches unsere letzte Station vor Ostromdscha war.[1]

Hier kehren sie beim Gastwirt Ibarek ein. Dieser war in der Nacht zuvor von den verfolgten Verbrechern bestohlen worden. Um den Diebstahl anzuzeigen und die Diebe dingfest machen zu lassen, schließt sich Ibarek Kara Ben Nemsi und seinen Gefährten auf dem Weiterritt nach Ostromdscha an. Der gerade Weg in Richtung Westen hätte vier Kilometer betragen, aber weil Kara Ben Nemsi vermutet, dass er von den Verbrechern erwartet wird, nimmt er lieber einen Umweg, um Ostromdscha von Süden aus zu erreichen.

Wie alle realen geografischen Namen im europäischen Teil des Osmanischen Reichs, die May im „Orientzyklus“ verwendet, fand er auch Dabila in Friedrich Handtkes „Generalkarte der Balkanhalbinsel“,[2] die er in seiner Bibliothek hatte.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Durch das Land der Skipetaren. In: Deutscher Hausschatz in Wort und Bild, 14. Jahrgang 1887/1888, Heft 4, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, S. 129.
  2. Handtke, Friedrich: Generalkarte der Balkanhalbinsel. C. Flemming, Glogau 1878. (Inventar-Nr. KK041 in Karl Mays Bibliothek)
    Schönbach, Ralf: „Zu einem guten Kartenleser gehört schon Etwas...“. Die Quellen der Balkan-Romane Karl Mays. In: Dieter Sudhoff/Hartmut Vollmer (Hrsg.): Karl Mays Orientzyklus. Karl-May-Studien Band 1. Igel Verlag Paderborn 1991, S. 202–218. (Onlinefassung)

Weblinks[Bearbeiten]