Dra el Haua

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Dra el Haua wird ein Höhenzug nördlich des Wadi Tarfaui im Gouvernement Gafsa in Tunesien genannt.

bei Karl May[Bearbeiten]

Dra el Haua
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Durch die Wüste
nur erwähnt in:
Der Krumir

Orientzyklus: Reiseroute über den Dra el Haua

Die Erzählung des Orientzyklus setzt ein, kurz nachdem Kara Ben Nemsi mit seinem Diener und späteren Freund Hadschi Halef Omar den Dra el Haua überquert hat und in das Wadi Tarfaui gelangt ist.

So sprach Halef, mein Diener und Wegweiser, mit dem ich in den Schluchten und Klüften des Dschebel Aures herum gekrochen und dann nach dem Dra el Hauna heruntergestiegen war, um über den Dschebel Tarfaui nach Seddada, Kris und Dgasche zu kommen, von welchen Orten aus ein Weg über den berüchtigten Schott Dscherid nach Fetnassa und Kbilli führt.[1]

Bei der Schreibweise „Dra el Hauna“ handelt es sich um einen Fehler bei der ersten von zwei Nennungen dieses Namens, der in der „Hausschatzfassung“ und in den „Gesammelten Reiseerzählungen“ (Fehsenfeld-Fassung) enthalten ist, aber in späteren Ausgaben nicht mehr vorkommt. Auch bei der nächsten Erwähnung ist der Name richtig:

Am Fuße des Südabhanges des Dschebel Aures und der östlichen Fortsetzung dieser Bergmasse, also des Dra el Haua, Dschebel Tarfaui, Dschebel Situna und Dschebel Hadifa, dehnt sich eine einheitliche, unübersehbare, hier und da leicht gewellte Ebene aus, deren tiefste Stellen mit Salzkrusten und Salzauswitterungen bedeckt sind, welche als Ueberreste einstiger großer Binnengewässer im algerischen Teile den Namen Schott und im tunesischen Teile den Namen Sobha oder Sebcha führen.[2]

Bei der Beschreibung des ersten Abschnitts der Reise, vom Dschebel Aures bis nach Kbilli, stützt May sich auf die Karte „Das Algerisch-Tunesische Schott-Becken“ aus der Zeitschrift „Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik“.[3] Alle geografischen Namen stimmen einschließlich der Schreibweise mit dieser Karte überein.

In der Erzählung „Der Krumir“ erwähnt May den Dra el Haua zur geografischen Einordnung der eigentlichen Handlungsorte.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Durch Wüste und Harem. Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1892, S. 1.
  2. Karl May: ebd., S. 33.
  3. Das Algerisch-Tunesische Schott-Becken nach Capt. Roudaire's Aufnahmen.
    Inventar-Nr. KK002a in Karl Mays Bibliothek.
    entnommen aus: Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik. II. Jahrgang, Heft 6 A. Hartleben, Wien/Pest/Leipzig 1880.